HSG gibt Visitenkarte in Hagenow ab

(MH/GM) Mit einer kleinen Delegation von nur neun Spielern reisten die Uni-Handballer in die mecklenburgische Ackerbürger-Altstadt Hagenow. Nachdem die HSG in den letzten Begegnungen nicht sehr erfolgreich gegen die meistens voll besetzte Mannschaft des HSV abgeschnitten hatte, ergab sich die Marschroute wie von selbst: Ein Sieg musste her!“ Allen war klar, dass es unbequem sein würde, gegen die eingespielte Truppe anzutreten, welche es darüber hinaus exzellent versteht, das Spiel zu verschleppen. In der wie immer gut besuchten Otto-Ibs-Halle begann die Partie um 17:00 Uhr, in welcher zunächst, HSG-like, der Start verschlafen wurde.

Hagenow ging mit 2:0 in Front. Doch durch gute Deckungsarbeit und überzeugend vorgetragene Angriffe konnten die HSGler schnell wieder aufschließen. Bis zum 10:10 gelang es keiner Mannschaft, sich abzusetzen. Auch ein zwischenzeitlicher Lauf von drei Toren in Folge zeitigte leider nicht die erwünschte Wirkung, denn es war nicht möglich, ihn in eine sichere Führung zu konvertieren. Mit 16:17 ging es in die Pause.

Trainer Marcel Fouquet hatte nicht viel zu bemängeln, da die Abwehr sicher stand und auch im Angriff meistens gut herausgespielte Chancen kreiert werden konnten. Einzig die Abschlussquote sollte unbedingt noch verbessert werden.

Hoch motiviert ging es in die zweite Halbzeit. Jedoch zeigte sich abermals, dass die obligatorische Unterbrechung den Spielfluss der HSG empfindlich stören kann und so kam es, dass wieder ein Zwei-Tore-Rückstand wettgemacht werden musste, was auch gelang. Das Spiel der zwei Kontrahenten lief spannender als gewünscht, denn ab dem 22:22 gelang es keiner Mannschaft mehr, eine nennenswerte Führung herauszuwerfen.

Die Gastgeber waren gegen Spielende glücklicherweise außerstande, eine zweifache Hinausstellung von HSG-Spielern zu nutzen. Die erfolgreich gemeisterte Unterzahl und die wiedererlangte volle Stärke halfen den Uni-Handballern, sich für die Schlussphase zu wappnen. Beim Stande von 27:28 hatte der HSV noch ein mal die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen, doch die erneut hervorragende Abwehr konnte einen weiteren Treffer verhindern und somit auch den Sieg der HSG sichern.

Siebenmeter: HSV 1/2, HSG 4/5
Zeitstrafen: HSV 5, HSG 2

HSG Uni Rostock: Neuke (TW), Dieckert (1), Hentschel (9), Klein, Menzel (8), Mokosch (6), Reif (2), Scherf (1), Steinbauer (1)
MV: Marcel Fouquet