Auftaktsieg in der Bezirksliga!

(MH) Mit einem weithin sichtbaren Fanal beschlossen die Uni-Handballer ihre Auftaktpartie in die Saison 2018-19 in der Bezirksliga des BHV Nord. Im ersten Derby der noch jungen Spielzeit behielten sie über einen alten Rivalen die Oberhand und besiegten die vierte Vertretung des SV Warnemünde e.V. Handball, welche in der Vorsaison noch vor der Uni-Reserve platziert war.

Demnach gingen die Hausherren sowohl mit Vorfreude als auch mit Respekt ins Spiel. Die fast voll besetzte HSG-Bank offerierte der an diesem Tag alleinig verantwortlichen Uni-Trainerin Lara-Isabell Wunderlich viele Optionen, insbesondere natürlich das Tempospiel gegen die routinierten, jedoch auch im Durchschnitt etwas älteren Kontrahenten.
Nach der schnellen Führung durch Lenard Umland übernahmen allerdings zunächst die Gäste das Kommando in der Halle am Gerüstbauerring und erspielten sich eine kleine Führung. Durch schnelles Umschaltspiel und viel Druck von allen Rückraumpositionen gelang es den HSGlern jedoch nicht nur im Spiel zu bleiben, sondern eben dieses mittels eines 6:0-Laufes noch in der ersten Hälfte zu drehen. Beim Stand von 14:11 wurden die Seiten gewechselt.

Nach dem Wiederanpfiff gelang es der Uni-Truppe, den Spielfaden binnen kürzester Zeit wieder aufzunehmen. Diesen verwoben die HSG-Handballer jedoch zu einem völlig anderen Muster. Zwar sprinteten die Hausherren immer noch sofort nach gegnerischen Abschlüssen los, was den Teepottstädtern leider auch einige Tore durch Nachwürfe ermöglichte, aber da der Fokus des Gegners nun auf die wurfgewaltigen Rückraumschützen der HSGler gerichtet war, suchten die Studenten fortan andere Wege zum und ins rot-weiße Gehäuse. Insbesondere die trickreichen und erfahrenen Flügelspieler der Uni-Reserve zeigten sich bestens aufgelegt und brachten den Warnemünder Keeper schier zur Verzweiflung. Vor allem Jan Drabke erwischte einen „Sahnetag“ und steuerte immer wieder besondere Treffer bei, die von enormer Wichtigkeit waren, um den Vorsprung sukzessive auszubauen.
Das Einzige was sich nicht geändert hatte war der große Rückhalt im eigenen Kasten durch einen fantastisch agierenden Nils Quakernack. Sowohl bei freien Versuchen aus der Nahwurfzone als auch bei scharfen Rückraumgeschossen der Warnemünder machte er eine gute Figur. Als er schlussendlich auch die Außen der Opponenten wie ein offenes Buch zu lesen vermochte, war der Widerstand der Gastmannschaft gebrochen. So spielten die Uni-Handballer, bedauerlicherweise immer noch leicht fehlerbehaftet, ihren Stiefel herunter und brachten einen in der zweiten Hälfte nie gefährdeten Heim- und Derbysieg in den sicheren Heimathafen.

Allzu lange dürfen sich die HSG-Bezirksligamänner leider nicht auf ihren jüngst erworbenen Lorbeeren ausruhen, wartet doch gleich am kommenden Wochenende die nächste schwere Aufgabe. Dann trifft die Uni-Reserve, dem Spielplan sei Dank, erneut auf eine Mannschaft des SV Warnemünde. Um auch die fünfte Vertretung der Warnemünder in die Schranken zu weisen, wird es einer ähnlich konzentrierten und engagierten Leistung bedürfen.

Spielfilm: 2:4 – 4:6 – 6:10 – 12:10 – 14:11 (HZ)
18:13 – 21:16 – 26:18 – 29:20 – 30:22

Siebenmeter: HSG: keinen; SVW: 0/3
Zeitstrafen: HSG: 1; SVW: 2

HSG Uni Rostock: Helwing (TW), Quakernack (TW), Bresina, Drabke (5), Fehringer (4), Kumpe (4), Morawetz (7), Müller, Rücker (2), Schmidt, Spittau (2), Stegmann (1), Umland (5)
MV-A: Lara-Isabell Wunderlich