HSG-Kogge gibt eine volle Breitseite ab
(MH) Nachdem die Mädels der HSG ihre perfekte Hinrunde am Sonntagmorgen mit einem souveränen Erfolg über die dritte Mannschaft des SV Warnemünde abgeschlossen haben, wollten die Verbandsliga-Männer direkt im Anschluss an gleicher Stelle nachlegen. Ihnen stellte sich die SG Crivitz/Banzkow in den Weg, welche jedoch offenkundig nicht in Bestbesetzung anreiste, da ihr an diesem Tag lediglich acht Feldspieler zur Verfügung standen. Umso dringlicher erschien es, die eigene personelle Stärke auszuspielen, indem während der ganzen Partie das Tempo hochgehalten werden sollte.
Schon von Beginn an gelang es, diese Vorgabe vortrefflich umzusetzen. Die Abwehr rührte im wahrsten Sinne des Wortes Beton an und immer wieder rollten die Angriffswellen auf das Tor der Gäste zu. Mit viel Druck stießen die Uni-Handballer auf die Lücken, wodurch immer wieder erstklassige Torchancen herausgespielt werden konnten, die in diesem Spiel auch konsequent genutzt wurden. Sofort zogen die HSG-Freibeuter auf 6:1 und 11:3 davon. Beim 15:5 erzielten die Gäste aus Crivitz ihr letztes Tor der ersten Halbzeit. Die HSG ließ jedoch noch elf weitere folgen, weswegen bereits zur Halbzeit die Messe gesungen war.
In der zweiten Spielhälfte konnten die HSGler daher munter durchwechseln und allen Spielern Spielzeit einräumen. Zwar verminderte sich die Präzision im Pass- und Konterspiel ein wenig, aber das war an diesem Nachmittag zu verschmerzen. Erfreulich zu vermelden, ist, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten – ein weiterer Beleg für eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die Führung wurde kontinuierlich über die Spielstände 32:8, 38:12 und 42:13 ausgebaut. Die Gäste aus Crivitz kämpften gegen alle Widrigkeiten, gaben sich nie auf und verließen nach dem Abpfiff trotz einer hohen Niederlage mit erhobenem Haupt das Parkett. Am Ende siegten die Uni-Handballer auch in der Höhe verdient mit 44:15. Damit war das der höchste Sieg der Männer in der nunmehr über sechsjährigen Historie der Handballabteilung der Uni Rostock. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass das Torhütergespann der HSG immer noch auf die längst versprochene Belohnung für die Erfüllung von intern formulierten Zielen wartet. Es hat sich da einiges angesammelt.
Mit diesem Sieg haben sich die Verbandsliga-Männer wieder ein positives Punkt- und Torverhältnis erspielt und setzen sich somit in der oberen Tabellenhälfte fest. Der Zeitpunkt könnte kaum besser gewählt sein, da die HSG im nächsten Heimspiel, am Samstag, den 28. November, die zweite Vertretung des SV Warnemünde zum Derby empfängt. Es wird sicherlich ein heißer Tanz, die Uni-Handballer sind jedoch vorbereitet.
Logbucheintrag: Rendezvous mit der Geschichte – 44:15-Heimsieg!
Spielfilm: 6:1 – 8:3 – 11:3 – 15:5 – 26:5 (HZ)
30:8 – 35:9 – 38:12 – 42:13 – 44:15
Siebenmeter: HSG: 4/6, CRI: keinen
Zeitstrafen: HSG: 5, CRI: 7
HSG Uni Rostock: Helwing (TW), Neuke (TW), Charisius (1), Hentschel (4), Klebba (7), Klein (2), Menzel (4), Mokosch (9), Piater (1), Reif (2), Scherf (4), Schmidt (4), Steinbauer (6)
MV: Marcel Fouquet