Eine Studie der Vor- und Zwischenkriegszeit anhand der Konzepte des Organisierten Kapitalismus, der Wirtschaftsdemokratie und des Volksheims hinsichtlich des Einflusses deutscher Theorien auf schwedische Sozialisten

GRIN Verlag

2017
108 Seiten
ISBN (Buch): 9783668523548
€[D] 44,99

GRIN Verlag

2017
108 Seiten
9783668523531

€[D] 34,99

In dieser Masterarbeit wird ein möglicher Zusammenhang hinsichtlich der Theorien deutscher Sozialdemokraten und schwedischer Sozialisten in der Vor- und Zwischenkriegszeit untersucht. Der Fokus richtet sich dabei darauf, ob die wirkungsmächtige deutsche Sozialdemokratie der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Einfluss auf schwedische Genossen, deren Politik, deren Ideen und deren Vorstellungen hatte. Anhand der ausgewählten Beispiele des Organisierten Kapitalismus Rudolf Hilferdings, der Wirtschaftsdemokratie Fritz Naphtalis und des Volksheims einer Trias schwedischer Sozialisten wird einer möglichen Verbindung nachgegangen.

Das Ziel dieser Studie ist, herauszuarbeiten, wie die Sozialismuskonzeptionen der deutschen und schwedischen Sozialisten in der Vor- und Zwischenkriegszeit aussahen, worin sie übereinstimmten, worin sie sich unterschieden, ob die deutschen die schwedischen Konzepte beeinflusst haben und falls ja, wie groß dieser Einfluss war und woran er festgemacht werden kann. Im Folgenden wird der Autor zunächst die historische Situation in den beiden Ländern, insbesondere hinsichtlich der Lage der jeweiligen Arbeiterbewegung, darstellen und die Strategien und Handlungen ihrer parlamentarischen Vertretung in den politischen Systemen aufzeigen. Das nächste Kapitel widmet sich den politischen und theoretischen Führungspersönlichkeiten aus Deutschland und Österreich, denen der Autor in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle und enorme Bedeutung beimisst.

Im Anschluss sollen explizit die drei Konzepte inhaltlich kurz zusammengefasst, dargestellt und in Relation zueinander gebracht werden. Im darauffolgenden Teil hat der Autor fünf, seines Erachtens nach, charakteristische Punkte aufgeführt, die stellvertretend aber expressis verbis exemplarisch für das schwedische Volksheim stehen. Auf den Gebieten der Sozial-, Wohnungs-, Familien-, Bildungs- und Agrarpolitik sollen die Maßnahmen, welche die schwedische Arbeiterpartei bei der Errichtung des Wohlfahrtstaates ergriffen hat, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den deutschen Konzepten mittels konkreter politischer Direktiven aufgezeigt werden.

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Ausgangssituation
2.1 Allgemein
2.2 Deutschland
2.3 Schweden

3. Persönlichkeiten
3.1 Deutschland
3.1.1 Rudolf Hilferding
3.1.2 Fritz Naphtali
3.1.2 Karl Kautsky
3.1.3 Otto Bauer
3.1.4 Max Adler
3.2 Schweden
3.2.1 Gunnar Myrdal
3.2.2 Ernst Wigforss
3.2.3 Per Albin Hansson
3.2.4 Gustav Möller
3.2.5 Hjalmar Branting

4. Ausgewählte Konzepte der Vor- und Zwischenkriegszeit
4.1 Organisierter Kapitalismus
4.2 Wirtschaftsdemokratie
4.3 Volksheim
4.4 Vergleich

5. Deutsche Konzeptionen in der schwedischen Politik
5.1 Sozialpolitik
5.2 Wohnungsbaupolitik
5.3 Familienpolitik

6. Schlussbetrachtung

7. Literaturverzeichnis

8. Quellenverzeichnis
8.1 Internetquellen

9. Personenregister

10. Abkürzungsverzeichnis