HSG nimmt Auftakthürde
(MH) Nachdem die HSG Uni Rostock in souveräner Manier die erste Runde des Landespokals mittels Erhalt eines Freiloses überstanden hatte, wartete nun mit der Reserve des HSV Grimmen ein weitaus höheres Hindernis auf die Uni-Handballer. Wenngleich einige Stammkräfte fehlten, war die HSG-Truppe immer noch gut besetzt, obwohl sie zahlenmäßig ihrem Gegner unterlegen sein sollten.
Der Start in die erste Hälfte gelang. Die Hausherren erspielten sich schnell eine 6:3-Führung, wenngleich sich bereits zu diesem Zeitpunkt einige Fehler ins HSG-Spiel einschlichen. Die Gäste stellten alsbald den Anschluss her und warfen sich ihrerseits einen kleinen Vorsprung heraus. Diesen hielten sie bis zum Pausenpfiff und beim Stand von 10:11 wurden die Seiten gewechselt. Während der Kabinenansprache wies HSG-Trainer Marcel Fouquet darauf hin, die Abwehrarbeit möge noch etwas intensiviert werden. Vor allem aber galt es, die Angriffsleistung zu verbessern. Hier waren insbesondere verstärkte Ballsicherheit und deutlich mehr Konsequenz im Abschluss gefragt.
Im zweiten Spielabschnitt schien es den Uni-Handballern möglich zu sein, langsam aber sicher die Oberhand zu gewinnen. Zwar war ihr Spiel immer noch geprägt durch zeitweilige Planlosigkeit und technische Fehler, der HSV konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen und tat es den HSGlern gleich. Etwa zur Mitte der zweiten Halbzeit gelang es den Hausherren, sich ein kleines Drei-Tore-Polster herauszuwerfen, welches bis fünf Minuten vor Schluss verteidigt werden konnte. Nun jedoch verfielen die Uni-Handballer in altbekannte und längst überwunden geglaubte Muster. Wenngleich sie in knapp vier Minuten sieben Mal in Ballbesitz gelangten, vermochten die Gastgeber nicht, Grimmen daran zu hindern, erneut den Anschlusstreffer zu erzielen. Hervorzuheben ist jedoch, dass die Rostocker in der nun folgenden hitzigen Schlussphase die Nerven behielten und den Kopf aus der Schlinge zogen. Nach dem Abpfiff der Schiedsrichter prangte der 26:23-Endstand von der Anzeigetafel im Gerüstbauerring.
Positiv anzumerken sind der Einsatzwille und der Kampfgeist, welche an diesem Samstag keinem HSGler abgesprochen werden dürfen. Zudem ist die neu entdeckte Qualität Marcus Reifs vom Siebenmeterstrich bemerkenswert, der in einer Phase, in der beim Strafwurf nichts klappte, Verantwortung übernahm und zwei Mal überlegt und sicher verwandelte. Für die meiste Gefahr aufseiten der Rostocker sorgten Peter Wallbaum mit acht und Nico Hentschel mit sechs Treffern.
Spielfilm: 3:1 – 6:3 – 7:9 – 8:10 – 10:11 (HZ)
12:14 – 16:14 – 18:18 – 23:20 – 26:23
12:14 – 16:14 – 18:18 – 23:20 – 26:23
Siebenmeter: HSG: 3/6, HSV: 4/4
Zeitstrafen: HSG: 3, HSV: 4 + Rote Karte
Zeitstrafen: HSG: 3, HSV: 4 + Rote Karte
HSG Uni Rostock: Helwing (TW), Neuke (TW), Bäumer (3), Fouquet, Hentschel (6), Jäschke (2), Menzel (2), Reif (3/2), Schumacher (2/1), Wallbaum (8)
MV-A: Marcel Fouquet
MV-A: Marcel Fouquet