20161129 SV Warnemünde IV – HSG Uni Rostock II 35:22 (15:8)

Uni-Reserve im Derby chancenlos

(MH) Beim Aufeinandertreffen der nunmehr arrivierten Rivalen zeigte sich den Zuschauern bereits kürzester Zeit nach Anpfiff, wie sich das Spiel vermutlich in der nächsten Stunde gestalten würde, denn schon in den Anfangsminuten ergriffen die Hausherren energisch das Zepter des Handelns und gaben es bis zum Abpfiff nicht mehr aus der Hand.

Mit sicherem, routiniertem und druckvollem Spiel durchbrachen sie permanent den HSG-Abwehrverband. Die sich ergebenden Wurfchancen vom Sechs-Meter-Kreis wussten die Warnowstädter ebenfalls zu nutzen. Bei der HSG funktionierte der Angriff zwar etwas besser als in den vergangenen beiden Spielen, das Abwehrdesaster beraubte sie jedoch ihrer (geringen) Siegchancen in diesem Aufeinandertreffen und nahm darüber hinaus ihren Torhütern jegliche Chance, sich in Szene zu setzen oder gar zu glänzen.

Der Mannschaftsverantwortliche Johannes Steinbauer griff schon früh in die taktische Trickkiste, stellte mehrfach die Abwehr um, setzte Spieler auf verschiedenen Positionen ein und zog mit Auszeiten die Notbremse. All diese Maßnahmen konnten leider lediglich dazu beitragen, dass Ergebnis noch im Rahmen zu halten.

Positiv zu erwähnen ist allerdings, dass sich die HSGler nie aufgaben, das Spiel mit Anstand zu Ende brachten und dass die Torerfolge auf diverse Schultern verteilt werden konnten. Darüber hinaus haderte nach der Partie kein HSGler und der Stimmung und dem Mannschaftsklima tat diese Niederlage ebenfalls keinen Abbruch. Die an diesem Tag zahlenmäßig dezimierten und kaum eingespielten Studenten wissen, das Ergebnis einzuordnen und werden die Woche nutzen, sich auf die bevorstehenden sportlichen Aufgaben vorzubereiten.

Spielfilm: 2:1 – 5:5 – 9:6 – 11:7 – 15:8 (HZ)
18:10 – 22:13 – 27:14 – 32:20 – 35:22

Siebenmeter: SVW: 4/4, HSG: 2/2
Zeitstrafen: SVW: 1 + Disqualifikation, HSG: 2

HSG Uni Rostock: Helwing (TW), Menzel (TW/4), Bäumer, T. Klein (1), Quakernack (3), Schmidt (2), Schröder (4), Schumacher (3/2), Sixta (3), Werneke (2)
MV-A: Johannes Steinbauer