Uni-Reserve unterliegt Warnemünde IV deutlich
(MH) Am gestrigen Sonntag trafen sich der Tabellendritte und der Tabellenzweite der Bezirksliga des BHV Nord am vorletzten Spieltag dieser Staffel. Wenngleich die Positionierung der beiden Mannschaften ein Spiel auf Augenhöhe erwarten ließ, war dem mitnichten so. Zwar gelang es den Studenten, sofern diese Rechnung im Nachhinein aufgemacht werden kann, große Teile der Partie ausgeglichen zu gestalten, doch die katastrophalen fünfzehn Minuten vor der Pause machten alle Aussichten und Hoffnungen auf einen Überraschungserfolg zunichte.
Der ob der frühen sonntäglichen Anwurfzeit erwartete studentische Stotterstart ließ nicht lange auf sich warten und die HSG lag schnell mit 0:5 hinten. Danach gelang es den Uni-Handballern jedoch, sich ins Spiel zu kämpfen und bis auf 8:10 heranzukommen. Leider war es ihnen während der gesamten ersten Halbzeit nicht vergönnt, die Angriffswellen der Teepottstädter am Abwehrdamm der HSG zerschellen zu lassen. Insbesondere die oftmals freien Kreisläufer und das gute Abräumen bis auf die letztlich meistens freie Rechtsaußen-Position ermöglichten es dem SVW, sich bis zum Pausenpfiff eine Neun-Tore-Führung herauszuwerfen.
In der Halbzeit musste das Trainergespann Radelhof/Wunderlich nicht viel zur abgelieferten Leistung sagen. Jedem HSGler war bewusst, dass jeder mindestens eine Schippe drauflegen musste, um die Partie mit Anstand über die Bühne zu bringen, dabei jedoch auch den Spaß am Spielen nicht weiterhin außen vor zu lassen. Die abschließende Kabinenpredigt oblag dann auch dem Wortführer des Teams; das lautstark Gesagte bleibt natürlich intern.
Der zweite Spielabschnitt lässt sich schnell zusammenfassen. Den Uni-Handballern gelang es, sich zu stabilisieren und der Gegner ging nun zur effizienten Ergebnisverwaltung über. Zwar war das HSG-Spiel weiterhin fehlerbehaftet, doch der Abwehrverbund agierte geschlossener und das Tempospiel wurde maßvoll forciert. Dies war insofern hilfreich, weil sich die HSG in diesem Spiel aus dem Positionsangriff äußerst schwer tat, Torchancen überhaupt erst zu kreieren. Abschließend stand eine Niederlage mit zehn Toren zu Buche, die an diesem Tag auch in dieser Höhe durchaus verdient war. Allerdings kann das positive Fazit gezogen werden, dem SV Warnemünde IV in der zweiten Halbzeit standgehalten zu haben. Außerdem verstärkt seit diesem Spiel Johann Müller die HSG-Riege, wenngleich es bei seinem Einstand zum großen Bedauern der gesamten Mannschaft noch nicht zu seinem ersten Tor für die Uni-Handballer reichte.
Am nächsten Sonntag bietet sich den Studenten erneut die Chance, sich den dritten Staffelplatz zu sichern und damit die Leistung aus der letztjährigen Premierensaison zu bestätigen. Gegner wird dann, erneut um 09:30 Uhr (nach der Zeitumstellung), die HSG Warnemünde sein.
Spielfilm: 0:5 – 4:7 – 8:10 – 9:12 – 9:18 (HZ)
10:20 – 14:22 – 16:28 – 18:30 – 21:31
10:20 – 14:22 – 16:28 – 18:30 – 21:31
Siebenmeter: HSG: 4/5, SVW: 4/6
Zeitstrafen: HSG. 3, SVW: 4
Zeitstrafen: HSG. 3, SVW: 4
HSG Uni Rostock: Helwing (TW), Fehringer (2), Klein, S., Kumpe (5), Larisch (2), Müller, Piater, Scherf (1), Schmidt (7/4), Schröder (3), Steinbauer, Werneke (1)
MV-A: Helene Radelhof, MV-B: Lara-Isabell Wunderlich
MV-A: Helene Radelhof, MV-B: Lara-Isabell Wunderlich