Beutezug in der Beke-Halle
(MH) Strahlende Gesichter aufseiten der HSG wo man nur hinsah. Nach Spielende brach sich bei Spielern und mitgereisten Unterstützern die Freude Bahn, denn in den zuvor absolvierten 60 Minuten war es den Uni-Handballern der HSG-Reserve gelungen, eine äußerst konzentrierte, spielfreudige und engagierte Leistung abzurufen. Eben diese versetzte die Studenten in die Lage, eine gut besetzte Schwaaner Mannschaft auch in deren Heimstätte in die Schranken zu weisen, aber der Reihe nach.
Bereits während der Spielvorbereitung war zu erkennen, dass die zwölf angereisten HSGler gewillt waren, das kommende Spiel von der ersten Sekunde an anzunehmen. Bestens eingestellt durch das Trainergespann Wunderlich/Radelhof zeigten sich die Studenten, eigentlich untypisch für diese gesellschaftliche Gruppierung, hellwach und konnten schnell einen kleinen Vorsprung herauswerfen. Die Abwehr stand gut, es wurden mehrere Bälle herausgespitzelt, wodurch ein relativ präzises Konterspiel eingeleitet werden konnte. Zudem fischte ein gut aufgelegter Nils Quakernack viele Würfe weg, die doch ihren Weg durch die vielarmige Uni-Abwehr fanden. So verlief die erste Halbzeit aus HSG-Sicht zufriedenstellend und endete mit einer 14:17-Halbzeitführung, die noch höher hätte ausfallen können, wenn nicht die beiden Unterzahlsituationen fahrig und unklug ausgespielt und mit 4:0 verloren worden wären.
Viel zu bemängeln gab es demnach in der Pause nicht. Der Matchplan sollte beibehalten und ein paar Fehlerchen abgestellt werden. Hinzu kam, dass das Trainergespann noch an personellen Stellschrauben drehte, um den Gegner vor neue Aufgaben zu stellen und das Spiel des Uni-Teams nicht berechenbar werden zu lassen.
Diese Maßnahmen zeitigten sofort Wirkung, denn den Studenten gelang ein Blitzstart in die zweite Halbzeit. Der Vorsprung konnte binnen Minuten verdoppelt und bis zur 50. Minute auf neun Tore ausgebaut werden. Leider hielt in den letzten zehn Minuten der Schlendrian, ein guter, alter Bekannter der HSG, Einzug. Vorne ging etwas an Konzentration verloren, hinten klebten die Verteidiger nun an der 6-Meter-Linie und das Umschaltspiel funktionierte auch nicht mehr in gewünschter Weise. Trotzdem geriet der Auswärtssieg zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr.
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sicherte sich die HSG am vergangenen Samstag somit zwei Punkte in der Schwaaner Beke-Halle. Bester Torschütze aufseiten der Uni-Handballer war Frank Fehringer, dem es gelang, insgesamt neun Tore zum Erfolg beizusteuern. Spieler des Spiels war für die Uni-Truppe jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Abwehrchef Stephan Klein, der nicht nur den Mittelblock organisierte und dort Schwerstarbeit verrichtete, sondern auch noch mehrere Bälle sicherte, zwei Konter lief und selbst noch sechs Treffer erzielte.
Zu diesem schönen Spiel am Samstagmittag trugen auch die kurzfristig angesetzten Schiedsrichter Schultz/Humke bei, die das Spiel in souveräner Wiese leiteten, nie Hektik aufkommen ließen, freundlich und respektvoll im Umgang waren und die von ihnen getroffenen Entscheidungen bei Bedarf nachvollziehbar erklärten.
Nach einem gelungenen Saisonstart mit zwei Siegen aus zwei Spielen steht der Uni-Reserve nun eine große Aufgabe bevor, empfängt sie doch am kommenden Sonntag mit dem HC Empor Rostock IV einen der Staffelfavoriten. Wir hoffen auf Eure Unterstützung, um dem Bezirksliga-Goliath Handbälle entgegenzuschleudern und vielleicht eine Überraschung herbeizuführen.
Spielfilm: 3:3 – 5:8 – 8:13 – 11:13 – 14:17 (HZ)
15:21 – 19:24 – 20:29 – 24:31 – 27:33
15:21 – 19:24 – 20:29 – 24:31 – 27:33
Siebenmeter: SSV: keiner, HSG: 1
Zeitstrafen: SSV: 2, HSG: 2
Zeitstrafen: SSV: 2, HSG: 2
HSG Uni Rostock: Helwing (TW), Quakernack (TW), Bäumer (1), Fehringer (9), S. Klein (6), T. Klein (2), Müller, Rücker (5), Schmidt (4/1), Schollbach (1), Schröder (3), Sixta (2)
MV-A: Lara-Isabell Wunderlich, MV-B: Helene Radelhof
MV-A: Lara-Isabell Wunderlich, MV-B: Helene Radelhof