Warum die SPD freie Wahlen in der Hansestadt seit der Weimarer Republik dominiert
Zweitveröffentlichung von: Wahlen in Wismar: Erfolgsfall für die Sozialdemokratie, München, 2011.
Diplomica Verlag
2014
100 Seiten
ISBN 978-3-8428-9003-9
€[D] 44,99
In dieser Studie wird das wiederholt starke Abschneiden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) in der Hansestadt Wismar bei Wahlen thematisiert. Zunächst wird der Frage nachgegangen, ob sich diese Dominanz nachweisen lässt. Hierzu dient nicht nur das Heranziehen der Wahlergebnisse aller Bundestags-, Landtags-, Europa- und Kommunalwahlen seit der politischen Wende 1989/90, sondern auch die Betrachtung der historischen Faktoren. Die strukturellen Grundlagen aus der Zeit des Kaiserreiches bis zur Ausrufung der Republik werden aufgegriffen. Außerdem erfolgt sowohl eine Untersuchung der Wismarer Ergebnisse von Stadtverordneten- und Reichstagswahlen des Weimarer Jahrzehnts (1920er Jahre) als auch eine statistische Auswertung. Nachdem der Nachweis darüber erbracht wurde, dass die Sozialdemokratie regelmäßig in der Hansestadt stärker abschneidet als im Kreis, im Land oder im Bund, stellt sich die Frage nach möglichen Gründen für diesen Befund. Ein kurzer Überblick über die prägenden Personen der Wismarer Ortsgruppe seit der Wende und eine Darstellung der Stadtentwicklung anhand der Bezugspunkte Bevölkerung, Wirtschaft, Finanzen, Kultur, Sport und Kirchen, zusätzlich zur sozialdemokratischen Tradition, sollen eventuelle Erklärungsansätze liefern. Des Weiteren werden in der Schlussbetrachtung die Resultate dieser Studie zusammengefasst. Abschließend finden sich im Anhang zwanzig Abbildungen zur Veranschaulichung der statistischen Daten der Wahlergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Historische Tradition der SPD in Mecklenburg
3. Grundlagen in der Hansestadt Wismar zwischen 1918-1933
3.1 Reichstagswahlen von 1920-1933
3.2 Stadtverordnetenwahlen von 1921-1930
3.3 Statistische Auswertung der Reichstagswahlen in Wismar
4. Wahlergebnisse der SPD ab 1989 in der Hansestadt Wismar
4.1 Neubeginn 1989/1990
4.2 Konsolidierung zwischen 1990 und 1994
4.3 Das Wahlprogramm der Wismarer Sozialdemokraten 1994
4.4 Hochburg im „Superwahljahr“
4.5 1998 – Machtwechsel
4.6 1999 – Erste Rückschläge
4.7 Bürgermeisterwahl 2002 – Der Höhepunkt
4.8 Festigung der Vormachtstellung
4.9 Erosion 2004 – 2009
4.10 Emanzipation – Bürgermeisterwahl 2010
4.11 Restauration
5. Prägende Personen der Wismarer Ortsgruppe
5.1 Dr. Rosemarie Wilcken
5.2 Dr. Gerd Zielenkiewitz
5.3 Thomas Beyer
6. Stadtentwicklung unter der Ägide der SPD
6.1 Bevölkerung
6.2 Wirtschaft
6.3 Finanzen
6.4 Kultur
6.5 Sport
6.6 Kirchen
7. Schlussbetrachtung
8. Literatur
9. Quellen
10. Anhang