HSG-Bezirksligateam verschläft den Wiederanpfiff

(MH) Am vergangenen Sonntag stellte sich die Reserve der Uni-Handballer in der Bezirksliga des BHV Nord dem Staffelfavoriten HC Empor Rostock IV. Wenngleich es in der Vorsaison sowohl in der Liga als auch im Pokal ausschließlich Niederlagen gegen diesen Kontrahenten hagelte, freuten sich die HSGler auf ein Kräftemessen mit den früher im Leistungssport aktiv gewesenen Spielern des Rostocker Traditionsklubs.

Mit einem, für die Verhältnisse der Zweiten, sehr breiten Kader sahen sich die Gastgeber als gewappnet für die kommende Aufgabe an. Zu Beginn des Spiels schien diese Einschätzung zuzutreffen. Es gelang, den HCE vor Aufgaben zu stellen und zu beschäftigen. Dank einer starken Leistung des äußerst gelenkigen Nils Quakernack im Tor und eines auf allen Rückraumpositionen auftauchenden und erfolgreich abschließenden Peter Wallbaum konnten die HSGler den Anschluss halten und kurz vor der Pause gar den Ausgleich erzielen (10:10), wenngleich sie zur Halbzeit einen Zwei-Tore-Rückstand hinnehmen mussten.

Obwohl das Trainergespann Steinbauer/Wunderlich den Finger in die Wunde legte, mehr Bereitschaft in der Abwehr und einen klarer strukturierten Angriff einforderte, muss der Pausentee in irgendeiner Form unverträglich gewesen sein, denn mit dem Wiederanpfiff brach das Spiel der Uni-Handballer für geschlagene zehn Minuten gänzlich zusammen. Empor warf sich sofort eine 11:18-Führung heraus und das Spiel war entschieden. Bis zum 19:24 kämpfte die Zweite verbissen weiter. In der Schlussphase ging die Abwehr offensiver vor und bot den erfahrenen Gegnern zu große Lücken, welche postwendend ausgenutzt wurden. Resümierend ist der Sieg für die Emporianer völlig verdient, wenngleich es der Uni-Reserve gelungen ist, den Favoriten etwas zu ärgern. Lobend zu erwähnend sind aufseiten der HSG darüber hinaus noch Karsten Scherf, der mehrfach durch konsequente Rückwärtsbewegung Bälle bei Empor-Gegenstößen abfing; Martin Werneke wegen seines cleveren Spielverhaltens und Marcel Larisch wegen seiner Kompromisslosigkeit im Abschluss.

Spielfilm: 1:3 – 3:3 – 7:10 – 10:10 – 11:13 (HZ)
11:18 – 14:19 – 16:23 – 19:24 – 20:29

Siebenmeter: HSG: 0/0; HCE: 3/6
Zeitstrafen: HSG: 2; HCE: 1

HSG Uni Rostock: Helwing (TW), Quakernack (TW), Bäumer (2), Behn (1), Drabke, Glumm, T. Klein, Larisch (2), Scherf (4), Schmidt (4), Wallbaum (7), Werneke
MV-A: Johannes Steinbauer, MV-B: Lara-Isabell Wunderlich