Sieg im Duell der Hochschulsportgemeinschaften

(MH) In der frühen sonntäglichen Partie zwischen der HSG Warnemünde e.V. Handball und der zweiten Vertretung der HSG Uni Rostock stand für die Uni-Handballer noch viel auf dem Spiel. Mit einem Sieg konnte der dritte Platz in der Abschlusstabelle der Bezirksliga des BHV Nord endgültig erreicht werden. Darüber hinaus wurden auch statistische Aspekte in den Fokus gerückt, um nach Abpfiff sowohl eine positive Punkt- und Tordifferenz als auch bessere Werte in dieser Hinsicht im Vergleich mit der vergangenen Premierensaison der Bezirksliga-Reserve zu erreichen.

Um diesen Ambitionen gerecht zu werden, rissen sich die Uni-Handballer am sprichwörtlichen Riemen und legten los wie die Feuerwehr. Durch druckvolles und schnelles Angriffsspiel war die HSG an diesem Tag vorne effizienter als zuletzt; hinten erwischte Nils Quakernack einen Sahnetag und kaufte den Warnemündern reihenweise glasklare Einwurfmöglichkeiten ab. Diese Blaupause zugrundelegend warfen sich die Uni-Handballer schnell ein Sechs-Tore-Polster heraus, welches bis zur Pause souverän verwaltet wurde.

Das Trainerduo Wunderlich/Radelhof hatte nicht viel zu kritisieren, erbat sich aber ob der nun anstehenden vermehrten Wechsel weiterhin höchste Konzentration, Konsequenz in Torabschluss und Abwehrarbeit, schnellere Gegenstöße und eine höhere Passsicherheit.

Die zweite Hälfte verlief sowohl ruhiger als auch ausgeglichener als die erste. Mehrfach vergrößerten die Uni-Handballer den Vorsprung noch um zwei oder drei Tore, doch ihre Warnemünder Kontrahenten kämpften sich immer wieder heran und behielten diese Einstellung auch bis zum Schluss bei. Letztendlich verhinderte eine zu hohe Fehlerquote im Angriff einen noch höheren Sieg, doch mit dem Endstand von 24:31 können die Studenten gut leben, zumal er den Verlauf der Partie gerecht widerspiegelt.
Nach dem Abpfiff freuten sich die Uni-Handballer über den neuerlich errungenen Bronzeplatz, wenngleich die Sekundärziele nur in Teilen erreicht werden konnten. Zwar schließen die HSGler die Saison wieder mit einem positiven Punktekonto ab, die Tordifferenz bleibt mit einem Tor jedoch denkbar knapp negativ. In der Vorsaison lag diese bei gleichem Punktestand noch mit zwölf Treffern im Plus. Diese statistischen Feinheiten sind jedoch zu verschmerzen und schmälern die geschlossene Mannschaftsleistung und den Spaß und die Freude, welche die Zweite während der ganzen Saison 2016-17 sowohl hatte, zeigte als auch auf die Getreuen auf der Tribüne überspringen ließ, überhaupt nicht.

In zwei Wochen steht dann noch das Bezirkspokalturnier an, auf welches sich die Uni-Handballer nun akribisch vorzubereiten gedenken. Treffen werden sie dort auf den Vizemeister HC Empor Rostock IV, den SV Warnemünde V und den Laager SV 03.

Spielfilm: 1:4 – 2:7 – 4:10 – 9:12 – 11:17 (HZ)
13:19 – 14:24 – 19:25 – 22:27 – 24:31

Siebenmeter: WAR: 1/2, HSG: 3/3
Zeitstrafen: WAR: 2, HSG: 1

HSG Uni Rostock: Helwing (TW), Quakernack (TW), Drabke (1), Fehringer (6), Klein, S., Kumpe (6/1), Müller, J., Piater (3), Rücker (1), Scherf (4), Schmidt (6/2), Werneke (4)
MV-A: Lara-Isabell Wunderlich, MV-B: Helene Radelhof