Rumpftruppe in Bützow auf verlorenem Posten

(MH) Am vergangenen Samstag sahen die zahlreichen Zuschauer in der Wilhelm-Schröder-Sporthalle leider eine sehr einseitige Partie, denn die Hausherren waren den stark dezimiert angereisten Uni-Handballern in allen Belangen und auf jeder Position deutlich überlegen. Durch eine unglückliche Konstellation im Vorfeld dieses Auswärtsspiels schrumpfte der breite Kader, welcher den HSGlern in den letzten Wochen zur Verfügung stand, auf ein Minimum zusammen. Unter Aufbietung der letzten personellen Reserven konnte jedoch wenigstens die Spielfähigkeit abgesichert werden.

Die Partie begann, wie es die bisherige Einleitung erwarten lässt. Im Angriff wurde die HSG permanent gestoppt und immer neue Konterwellen brandeten an das Tor der Uni-Handballer. Bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt des Spiels war zu erkennen, welches Team an diesem Novemberabend die Platte als Sieger verlassen würde. Bedauerlicherweise verletzte sich ein TSVler bei einer Konteraktion derart schwer am Knie, dass die Partie für ihn beendet war und ein Abtransport ins Krankenhaus erforderlich wurde. Die HSG wünscht ausdrücklich im Namen aller Abteilungsmitglieder gute Besserung und darüber hinaus eine schnelle, schmerzfreie und vollständige Genesung.

Bis zur Halbzeit quälten sich die Studenten zu vier Toren, wohingegen Bützow nach Belieben traf, womit auch der – eher im Jugendbereich zu verortende – Halbzeitstand von 15:4 zugunsten der Gastgeber zu erklären war. Nach der Pause gab es auf der Platte nichts Neues, wie es Erich Maria Remarque vermutlich formuliert haben würde. Der TSV nutzte zwar nicht jeden Fehler der HSG, aber an diesem Tag gab es diese in Hülle und Fülle. Somit enteilten die Hausherren immer weiter und fuhren einen auch in dieser Höhe völlig verdienten und nie gefährdeten Heimsieg ein, welcher sie in ihrem Streben an die Tabellenspitze weiter voranbringt.

Trotzdem war diese deutliche Niederlage für die Studenten kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Jeder an diesem Tag zur Verfügung stehende HSG-Akteur hat sein Möglichstes getan und jedem konnten darüber hinaus Spielanteile eingeräumt werden. Für die Uni-Handballer wird es nun darauf ankommen, sich schnell neu zu formieren, um im Schlussspurt bis zum Jahreswechsel noch um Punkte kämpfen zu können. Die nächste Chance hierfür bietet sich bereits am 09. Dezember 2017, wenn die Studenten ihre planmäßige Auswärtsfahrt zum SV Matzlow-Garwitz antreten.

Spielfilm: 3:0 – 7:0 – 11:1 – 12:4 – 15:4 (HZ)
19:4 – 27:5 – 30:8 – 33:8 – 36:11

Siebenmeter: TSV: 4/6, HSG: 2/4
Zeitstrafen: TSV: 1, HSG: 5 + Disqualifikation (3×2 Minuten)

HSG Uni Rostock: Helwing (TW), Bäumer (2), Drabke, Fehringer (3), Fouquet (2/2), Janke (2), Rücker, Scherf (1), Schumacher, Weber (1)
MV-A: Marcel Fouquet