Versöhnlicher Saisonabschluss der HSG-Reserve

(MH) Am vierzehnten und somit letzten Spieltag der Bezirksliga des BHV Nord kreuzten die Uni-Handballer wie schon vor sieben Tagen die Klingen mit der zweiten Mannschaft des Ribnitzer HV. Angesichts des deutlichen Auswärtssieges in der Bernsteinstadt vor Wochenfrist und einer voll besetzten Bank, waren die Rostocker gewillt, den Bronzeplatz in der Abschlusstabelle aus eigener Kraft abzusichern. Dieses Vorhaben war jedoch durch die Niederlage des Laager SV 03 wenige Stunden zuvor bereits obsolet geworden, weil den Rostockern Platz drei nun auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen war.

Nichtsdestotrotz gingen die HSGler frisch ans Werk. Sie versuchten, schnell die Kontrolle über das Spielgeschehen zu übernehmen. Dieses Ansinnen wurde jedoch seitens der Gäste zunächst konterkariert, wonach sich in der ersten Viertelstunde ein munterer Schlagabtausch entspann. Zehn Minuten lang war keines der beiden Teams in der Lage, das Zepter des Handelns an sich zu reißen. In einer ersten Druckphase konnten sich die Hausherren auf 11:6 absetzen, was wiederum den Gästecoach dazu veranlasste, seine erste Auszeit zu nehmen. Diese Spielunterbrechung griffen die HSGler dankbar auf und vollzogen einen Blockwechsel – sie tauschten alle sieben Spieler auf einen Schlag aus. Mit frischen Kräften nahm die HSG-Reserve weiteren Schwung auf und baute den Vorsprung bis zur Pause auf zehn Tore aus.

Die Halbzeitansprache des Uni-Trainergespanns war wie immer präzise und direkt, hielt sich aber angesichts der Umstände auch fast wie von selbst. Die Rostocker sollten an den Maßgaben festhalten, die Partie weiter kontrollieren, das eigene Tempospiel forcieren und vor allem weiterhin Spaß haben.

Nach dem Seitenwechsel schickten die Trainerfüchse erneut den ersten Block auf die Platte, welcher zunächst hinten Beton anrührte, bis zur 39. Minute kein Gegentor zuließ und eine Fünfzehn-Tore-Führung herauswarf. Um allen HSG-Akteuren ausreichend Spielzeit zu garantieren, vollzogen die Trainerinnen Wunderlich/Radelhof den Blockwechsel zur Mitte der zweiten Halbzeit erneut. Wenngleich sich in der Schlussviertelstunde einige Unzulänglichkeiten mit katastrophalen Schussligkeiten paarten, vermochten die Uni-Handballer, das Spiel sicher zu ihren Gunsten zu entscheiden. Obwohl die letzten Minuten von Außen betrachtet mitunter Schmerzen bereiteten, erreichten die Rostocker ihre Ziele schlussendlich ohne größere Schwierigkeiten.

Im dritten Jahr seines Bestehens gelang es dem HSG-Bezirksligateam, zum dritten Mal den Bronzeplatz in der Bezirksliga zu erringen. Darüber hinaus konnten dessen Spieler viel Spielpraxis sammeln, die Freude am Handballspielen ausleben und ihre Alma Mater auf der Platte sportlich repräsentieren.

Mit einer handballerischen Herausforderung sehen sich die HSGler in dieser Saison hingegen noch konfrontiert. Am 15. April steht das Bezirkspokalturnier derweil ins Haus. Dort werden sich die Uni-Handballer mit den jeweiligen Teams des SV Warnemünde, des HC Empor Rostock und des Laager SV 03 konfrontiert sehen. Die Vorfreude auf das Turnier steigt bei der HSG stetig, weswegen die Uni-Reserve dessen Beginn herbeisehnt. In jedem Fall freuen sich die HSGler auf einen schönen Sonntag im April mit ganz viel Handball in der Halle am Gerüstbauerring.

Spielfilm: 3:3 – 6:5 – 11:6 – 16:9 – 21:11 (HZ)
26:11 – 31:16 – 35:18 – 38:21 – 39:24

Siebenmeter: HSG: 2/3, RHV: 4/4
Zeitstrafen: HSG: 1 , RHV: 4

HSG Uni Rostock: Helwing (TW), Quakernack (TW, 2/2), Bäumer (3), Drabke (2), Fehringer (4), T. Klein (1), Menzel (5), Müller (3), Rücker (3), Scherf (4), Schmidt (3), Schröder (4), Schumacher (5), Spittau
MV-A: Lara-Isabell Wunderlich, MV-B: Helene Radelhof