Binz ist immer eine Reise wert

(MH) Unter diesem Motto stand die Exkursion der Uni-Handballer am vergangenen Wochenende, welche sie auf die größte deutsche Insel führte. Bereits am Freitag reiste ein Großteil des HSG-Trosses an. Dieser begab sich zum Zeltplatz und errichtete sich dort eine Heimstatt für die kommenden Tage. Beste Bedingungen bot hierfür die Jugendherberge Prora, zu welcher die Rostocker Handballer stets gerne zurückkehren. Nach Aufbau, Wochenendeinkauf und Grillen ließen die HSGler den Abend bei gemütlicher Lagerfeueratmosphäre vor der Szenerie der ehemaligen KdF-Bauten in Schlagdistanz zum Strand gemütlich und angeheitert ausklingen.
 
Am nächsten Morgen ging es bei strahlendem Sonnenschein bereits früh zum Austragungsort des Turniers am Binzer Strand. Einige Uni-Handballer nahmen den Bus, andere entschieden sich für einen gemütlichen, jedoch auch fünf Kilometer langen, Spaziergang am Strand vor fantastischer, maritimer und malerischer Kulisse.

Das Turnier verlief für die beiden HSG-Teams unterschiedlich. Die Männer spielten im Modus Jeder-gegen-Jeden gegen fünf andere Mannschaften. Nach Startschwierigkeiten und einigen Verlustpartien konnten die Studenten den Bock umstoßen und am Ende den vierten Platz belegen. Den Beach Dinos Berlin gelang es, nach diversen Anläufen, endlich und völlig verdient den Pokal zu erringen.

Die Frauen waren in zwei Staffeln eingeteilt, in welchen die Halbfinalisten ermittelt wurden. Die Uni-Handballerinnen konnten jedes ihrer drei Vorrundenspiele für sich entscheiden, allerdings jeweils erst im Penalty-Werfen. Um in der Übung zu bleiben, musste auch das Halbfinale auf diesem Wege entschieden werden.

Auch aus diesem gingen die HSGörls siegreich hervor, konnten sie doch das Team der Warnemöwen in einem Herzschlaghalbfinale knapp bezwingen. Wo Marie die Nervenstärke im Penalty-Werfen hernahm, ist uns nach wie vor völlig schleierhaft. Im Finale trafen die HSGlerinnen auf den Abonnement-Sieger Rostocker Beach Club. Wenngleich dieser Gegner in der Vorrunde noch bezwungen werden konnte, mussten sich die Studentinnen im Finale klar geschlagen geben. Der Turniersieg ging völlig verdient an die Damen des RBC.

Das Turnier war wie immer sehr schön und eindrucksvoll. Die Uni-Handballer möchten sich an dieser Stelle sowohl bei den Ausrichtern, als auch bei den anderen Teams für die freudige, freundschaftliche, faire und sportliche Atmosphäre bedanken. Es war, nach unserem Dafürhalten, ein tolles Wochenende. Gegner der HSGay waren die Beach Dinos Berlin (I und II, SG FES), die Schwankenden Orlapalmen (HSG Oppurg/Krölpa, Thüringen), das BeachTeam Rostock und die Kutternutten (Rostock). Die HSGörls hatten es mit dem Rostocker Beach Club e.V., dem SV Eintrinken (SV Eintracht Rostock e.V.), den Warnemöwen (Warnemünde/Rostock), den Maikäfern (Rostock), ImPoSand (SV Eintracht Rostock e.V. II) den Beach Dinos Berlin (SG FES) und dem Team 1-Anett (@Berliner TSC – Handball II [https://www.facebook.com/berlinertschandball/]) zu tun. Ein besonder Dank gilt aus HSG-Sicht den 1. Damen – HSG Tills Löwen 08 für die temporäre Leihgabe der Herrmann-Schwestern. Sie waren Gold wert und sind bei uns stets willkommen.
Im Anschluss kam es noch zu einer, aus unserer Sicht, rührenden Szene. Die HSGörls verabschiedeten im heißen Sand des Ostseebades Binz zwei äußerst verdienstvolle Spielerinnen. Pauli zieht es nach erfolgreichem Abschluss ihres Studiums der Liebe wegen in den Süden. Wenn wir ihren Freund nicht mögen würden, hätten wir interveniert und alles versucht, dies zu verhindern. Marie ist, ebenfalls nach ihrem Abschluss, Rostock zu klein geworden.

Die neugierige Weltenbummlerin möchte ihre Ausbildung in einer Metropole fortsetzen. Da können wir leider auch nichts machen. In jedem Fall wünschen wir den beiden tollen Frauen ganz viel Glück, Erfolg, Freude und Spaß. Wir haben Euch lieb, bleiben mit Euch in Kontakt und hoffen, dass Ihr noch ganz oft nach Rostock zurückkehrt und dass Ihr Euch dann auch bei Gelegenheit bei der HSG blicken lasst.

Die beiden errungenen Pokale haben wir behutsam mit nach Hause genommen und werden sie in Ehren halten. Darüber hinaus freuen wir uns schon auf die nächste Auflage des Turniers im kommenden Jahr. Wie wir zu unserer Freude erfahren durften, hat Steini ja bereits das Versprechen abgegeben, die nächsten zwanzig Jahre noch zu ermöglichen. Diese Gewissheit zu haben, reicht uns völlig.
Mehr bleibt nicht zu sagen. Es war intensiv, emotional, sportlich und einfach nur fantastisch!